Roboadvisor übernehmen die automatische Anlage von Vermögenskapital, indem diese meist in ETFs investieren und sich dabei nach dem Risiko richten, welches der jeweilige Anleger bereit ist, zu tragen. Da die automatisierten Anlagehelfer
aber noch relativ neu sind, bestehen zu diesen noch viele Fragen. Besonders wichtig ist es hier unter anderem, zu beachten, welche verschiedenen Arten von Roboadvisors es gibt und auf was es bei der
Auswahl des passenden Roboadvisors ankommt. Nachfolgend wird umfangreich darauf eingegangen:
Welche verschiedenen Arten von Roboadvisors gibt es?
Es sollte beachtet werden, dass es grundsätzlich verschiedene Arten von Roboadvisors gibt. Zum einen
gibt es aktive Roboadvisor, bei welchen eine Vermögensumschichtung
laufend - beziehungsweise aktiv stattfindet. Das Vermögen wird also immer
wieder auf neue Anlageklassen aufgeteilt und umgeschichtet, welche aktuell den Berechnungen der Roboadvisors nach sinnvoll erscheinen. So
besteht das Ziel von aktiven Roboadvisors
darin, bestimmte Verlustgrenzen nicht zu überschreiten. Dazu
greifen aktive Roboadvisors auf bestimmte Instrumente zurück. Unter anderem handelt es sich dabei um
Simulationen, welche immer wieder durchgeführt werden, um den Wert der Vermögensanlagen unter bestimmten Anlagestrategien in der Zukunft zu bestimmen. Weiterhin greifen aktive Roboadvisors auch auf
die Meinung von Analysten zurück, welche für die jeweiligen Anbieter der aktiven Roboadvisor arbeiten.
Zum anderen gibt es passive
Roboadvisor (Evergreen oder der Anbieter Solidvest), welche einen etwas anderen
Ansatz bei dem Investment von Vermögensanlagen verfolgen: Das Ziel hier besteht grundsätzlich darin, die
Vermögensaufteilung,
welche anfangs durch den Roboadvisor und den jeweiligen
Anleger festgelegt wurde, beizubehalten. Passive
Roboadvisor schichten das Vermögen
daher nur wenige Male pro Jahr um. So wird die anfangs festgelegte Vermögensaufteilung stets beibehalten und verändert sich nur um wenige Prozentpunkte. Auf Simulationen greift ein passiver Roboadvisor aus diesem
Grund nicht zurück. Passive Roboadvisor eignen sich
eher für Anleger, welche mit ihrer Investition stets eine bestimmte Vermögensaufteilung beibehalten
möchten.
Zu guter Letzt gibt es noch
Roboadvisor, bei welchen anfangs erst gar keine Risikoabfrage erfolgt. Somit erfolgt durch den Roboadvisor selbst keine Risikoeinstufung, denn diese nimmt der Anleger vor. Anschließend folgt ein solcher Roboadvisor dem passiven Ansatz. Grundsätzlichen eignen sich diese Arten von Roboadvisors eher für erfahrene Anleger, welche die technische Umsetzung und die Verwaltung ihres Vermögens jedoch abgeben möchten.
Auf was sollte bei der Auswahl eines geeigneten Roboadvisors geachtet werden?
Wer auf der Suche nach
einem geeigneten Unternehmen oder Anbieter ist, bei welchem auf einen Roboadvisor zurückgegriffen werden kann, sollte auf einige Aspekte achten: Zum einen sollte die Depoteröffnung bei solchen Anbietern schnell und problemlos abgewickelt werden können.
Dazu sollte idealerweise auf das Video - oder
Post-Ident-Verfahren zurückgegriffen werden können.
Zum anderen sollte ein kostenloser Depotübertrag möglich sein, denn
viele Anleger möchten ihr bisheriges Depot übertragen und weiternutzen. Darüber hinaus sollte das Vermögen natürlich sicher sein und so sollte immer auf eine Einlagensicherung geachtet werden.